Mal wieder verspannt, verschlafen und mit höllischen Schmerzen aufgewacht? Ein ideal ausgerichteter Lattenrost kann euch dabei helfen, munter, frisch und ausgeschlafen in den Tag zu starten und diesen voller Elan aktiv anzugehen. Angesichts des hohen Variantenreichtums bei Lattenrahmen fällt es den meisten Käufern allerdings gar nicht so leicht, den optimalen Lattenrost ausfindig zu machen. Worauf ist beim Kauf zu achten und was sind die wichtigsten Qualitätsmerkmale eines Lattenrosts? Welche Lattenrostvarianten gibt es?

Einstellbare Zonen und Latten ermöglichen Feinjustierung

Der Lattenrost stellt neben einem hoffentlich bestens verarbeiteten Bettkasten und einer komfortablen Matratze das wichtige Element einer gelungenen Bett-Kombination dar. Jeder Mensch bevorzugt seinen Lattenrost anders, weswegen sich besonders die individuell einstellbaren Lattenroste großer Beliebtheit erfreuen und empfehlenswert sind. Ein guter Lattenrost besitzt auf jeden Fall folgende Features, die euch untenstehend im Detail erläutert werden:

  • multiple Zonen
  • anhebbares Kopf- und Fußteil
  • individuell einstellbare Latten

Dank multipler Bereiche variiert die Härte zwischen den Zonen

Die meisten neuen Lattenroste verfügen über mehrere, durch die Farbe der Latten klar voneinander abgetrennte Zonen. Diese federn das gesamte Gewicht des Körpers passgenau und entsprechend des belastenden Gewichts in jeder Körperzone ab. Hierbei folgt man vor allem der Absicht, den Körper in die waagerechte Position zu bringen und das Absinken einzelner Körperbereiche zu verhindern. So erreichen Schläfer Körperschonung und einen ausgeglicheneren Schlaf. Käufer sollten darauf achten, dass jede der Zonen entsprechend ihres eigenen Gewichts in der betroffenen Körperzone eingestellt ist.

Nacken- und Kreuzschmerzen gehören endgültig der Vergangenheit an

Gerade für Leseratten, die abends gerne nochmal durch ein Kapitel eines Buches blättern, oder Film-Freunde, die im Bett unbedingt noch den neuesten Streifen oder die neueste Folge ihrer Lieblingsserie anschauen möchten, eignen sich Betten mit hochklappbaren Kopf- und Fußteilen. Bei diesen Lattenrahmen können die Enden des Bettes hochgeklappt werden, was eine bequemere Schlafposition ermöglicht. Nackenverspannungen und Kreuzschmerzen gehören dank dieser Einstellungen endgültig der Vergangenheit an.

Mit individuell einstellbaren Latten für Feinjustierung sorgen

Bei den meisten Lattenrahmen lassen sich zudem die einzelnen Latten individuell in ihrer Härte einstellen. So können Schläfer die einzelnen Latten ganz nach Belieben zwischen weichen und harten Zuständen justieren und je nach Schlafposition entsprechend der individuellen Belastung des Lattenrosts einstellen. Ziel des Ganzen sollte sein, den Rücken in die Waagerechte zu bugsieren, um die Wirbelsäule zu entlasten, was für Schlafkomfort sorgt.

Zwei Lattenroste bei Doppelbetten im Normalfall empfehlenswert

Wer ein Doppelbett besitzt, sollte sich zudem überlegen, ob ein Lattenrost für das gesamte Bett oder zwei separate Lattenroste angeschafft werden. Zwei unterschiedliche Lattenrahmen stellen sich dabei in den meisten Fällen als vorteilhaft heraus. Diese Variante erlaubt es nämlich beiden Schläfern, eine für sie ideale Einstellung hinsichtlich des Härtegrades der einzelnen Latten zu wählen. Die dadurch entstehende Lücke zwischen den beiden Matratzen, die gerade Freunde des Kuschelns unliebsam finden, kann durch einen Matratzenkeil oder ein Spannbettlaken, das beide Matratzen umspannt, überbrückt werden.

Maße des Lattenrosts müssen Maßen des Bettkastens entsprechen

Wachsamkeit gilt auch bei der Auswahl der richtigen Passgröße des Lattenrosts und dem Abstand zwischen den einzelnen Latten des Lattenrosts. Ist der Lattenrost zu groß, passt er nicht in den Bettkasten. Ist er hingegen zu klein, kann er entweder ins Innere des Bettkastens fallen oder zu schwach sein, um die Matratze zu halten. Sind die Latten zu eng aneinander positioniert, kann es zu Schimmelbildung an der Matratze kommen, da feuchte Luft nur noch schwerlich durch den Bettkasten entweicht. Jeden Tag sammelt sich mehr Schweiß in der Matratze, der mit der Zeit zu Schimmel wird, wenn die beim Schlaf entstehende Feuchtigkeit die Matratze nicht verlassen kann.

Grundsätzlich gibt es vier unterschiedliche Varianten an Lattenrahmen:

  • Standard-Lattenrost
  • Roll-Lattenrost
  • Lattenrost mit Tellerfedern
  • anpassbarer und flexibler Lattenrost

Der Roll-Lattenrost unterscheidet sich vom standardmäßigen Lattenrost insofern, als dass die Latten durch ein Band miteinander verbunden sind und einfach ein- und ausgerollt werden können. Besonders bei dünnen, weichen Matratzen spielt die Federung des Lattenrosts eine wichtige Rolle. Hier bieten sich dann Tellerfedern an, die das Gewicht geschmeidig abfedern. Wer noch mehr Flexibilität möchte, kann zu anpassbaren Lattenrahmen greifen, bei denen dann beispielsweise auch einzelne Latten gebündelt werden können.

Den einen idealen Lattenrost für jedermann gibt es nicht

Den einen idealen Lattenrost für jedermann gibt es somit nicht. Wie zahlreiche Tests belegen, spiegeln die Preise für Lattenroste übrigens keineswegs die gebotene Qualität der einzelnen Lattenroste wider. Vielmehr sollte der optimale Lattenrost dem Schläfer eine ausreichende Anzahl an Optionen bieten, den Lattenrost ganz nach den eigenen Wünschen einstellen zu können. Wer sowohl das Kopf- als auch das Fußteil hochklappen und die einzelnen Latten feinjustieren kann und noch dazu einen Lattenrost mit unterschiedlichen Zonen besitzt, ist jedenfalls gut bestückt. Wie gut sich der Lattenrost im Alltag schlägt, hängt dann besonders von der individuellen Feinjustierung ab.

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